Henry Royce Baghri the Third has come to terms with his life.

CHAPTER 13

Henry ROYCE BAGHRI III   (01/31/2025)

He knows that there is no escape from this situation. Although he has already killed a few of these beasts with the curved sword that he grabbed from one of the broken display cases on the second floor of the Baltimore Ethnological Museum, the zombies are simply too powerful. Exhausted and in need of a break, he fled into this room, the door of which seemed sturdy, quickly slammed it behind him and barricaded it with a steel locker next to it. It seems to have been some kind of lounge for the caretakers or cleaning staff – a table, a couple of chairs, a small television and a tiny kitchenette in the corner. There are a few bottles of drinks on the table. „Praise be to the Lord!“ he blurts out, but he doesn’t have anyone in particular in mind, because he is basically an atheist. He greedily drinks a bottle of mineral water in one go and then pulls a chocolate bar that was in a bowl on the table out of its wrapper and immediately devours it hungrily.

A few minutes later he is sitting on one of the chairs with his head bowed, his scimitar clamped between his legs. „I shouldn’t have sold the Greg Lemond,“ he thinks, while at the same time he is surprised that something so mundane is going through his head at a moment like this. Just a few days ago he had the best life imaginable: working as a brain surgeon at Johns Hopkins Hospital, the great apartment, cycling, Martha… then the zombies came and everything fell apart. Martha was bitten two days ago and is no longer here. He would like to give up everything, but at the same time he feels this raging anger inside him and the hatred for the beasts that took everything from him makes him jump up and scream „I’m not giving up here without a fight, damn it!“

There is noise from the corridor – grunting, thumping, the scraping of bodies against the wall, some metal object clattering to the floor – they’re coming! Henry draws the scimitar, holding it in his right hand. With his left he takes another weapon – a beautiful, antique dagger – from the musette that hangs over his shoulder. He is ready for the final battle.

The door handle moves, the locker shakes. Again. Then something throws itself against the door, which shakes on its hinges, the locker almost tips over. Another ramming against the door, and it flies into the room, along with the locker. A monstrous silhouette is outlined against the incoming light. „Oh God, that’s a giant zombie!“ thinks Henry and backs away. And then, the monster speaks! „Doctor Baghri? WAZO needs your expertise in Portland!“

Sputnik has found him. 

 

KAPITEL 13

Henry ROYCE BAGHRI III   (31.01.2025)

Henry Royce Baghri der Dritte hat mit seinem Leben abgeschlossen. Ihm ist klar, dass es aus dieser Situation kein Entrinnen geben kann. Zwar hat er mit dem Krummschwert, das er kurzerhand aus einer der zerschlagenen Vitrinen im zweiten Stock des Völkerkunde-Museums von Baltimore gegriffen hat, schon einigen dieser Biester den Gar ausgemacht, doch die Übermacht der Zombies ist einfach zu groß. 

Erschöpft und einer Pause bedürfend hat er sich in diesen Raum, dessen Tür einen stabilen Eindruck machte, geflüchtet, dieselbe rasch hinter sich zugeschlagen und mit einem daneben stehenden Stahlspind verrammelt. Es scheint eine Art Aufenthaltsraum der Hausmeister oder des Reinigungspersonals gewesen zu sein – ein Tisch, ein paar Stühle, ein kleiner Fernseher und eine winzige Teeküche in einer Ecke. Auf dem Tisch stehen einige Getränkeflaschen. „Gepriesen sei der Herr!“ entfährt es ihm, er hat dabei aber keinen Bestimmten im Sinn, denn im Grunde genommen ist er ein Atheist. Gierig leert er eine Flasche Mineralwasser auf Ex und zerrt im Anschluß einen Schokoriegel, der in einer Schale auf dem Tisch lag,  aus der Verpackung um ihn sofort heißhungrig zu verschlingen.

Einige Minuten später sitzt er mit gebeugtem Haupt auf einem der Stühle, den Krummsäbel zwischen die Beine geklemmt. „Ich hätte das Greg Lemond nicht verkaufen sollen“ denkt er und wundert sich gleichzeitig, dass ihm in einem Augenblick wie diesem so etwas profanes durch den Kopf geht. Noch vor einigen Tagen hatte er das beste Leben, das man sich vorstellen kann: die Arbeit als Gehirn-Chirurg am Johns Hopkins Hospital, die tolle Wohnung, das Radfahren, Martha … dann kamen die Zombies und alles ist auseinander gebrochen. Martha wurde vor zwei Tagen gebissen und es gibt sie nun nicht mehr. Er würde am liebsten alles hinschmeissen, aber gleichzeitig verspürt er diese rasende Wut in sich und der Haß auf die Bestien, die ihm das alles genommen haben, läßt ihn aufspringen und schreien „Ich werde hier nicht kampflos aufgeben, verdammt!“

Vom Gang her ist Lärm zu hören – Grunzen, Poltern, das Schaben von Körpern an der Wand, irgend ein metallischer Gegenstand fliegt klirrend auf den Boden – sie kommen! Henry zückt das Krummschwert, hält es in der rechten Hand. Mit der linken holt er eine weitere Waffe – einen schönen, antiken Dolch – aus der Musette, die ihm um die Schulter hängt. Er ist bereit für das letzte Gefecht.

Die Türklinke bewegt sich, der Spind wackelt. Erneut. Dann wirft sich etwas gegen die Tür, die in ihren Angeln zittert, der Spind kippt beinahe zur Seite. Ein weiteres Rammen gegen die Tür, und sie fliegt mit samt dem Spind in den Raum. Eine monströse Silhouette zeichnet sich gegen das hereinfallende Licht ab. „Oh Gott, ist das ein Riesen-Zombie!“ denkt Henry und weicht zurück. Und dann, das Monster spricht! „Doktor Baghri? Die WAZO braucht ihre Expertise in Portland!“

Sputnik hat ihn gefunden.