Beeing in a good mood Hana-Chan struts through a part of Tokyo, where a hint of the old city can still be perceived.
CHAPTER 4
HANA-CHAN (12/14/2024 in the morning)
Many small houses form narrow streets, one small shop follows the next, interrupted by residential buildings, bars and restaurants. She is wearing her usual outfit: the red and white patterned lucky kimono with a red obi in which she keeps her katana, the shuriken bag over her bottom and black ballerina shoes on her feet. Like every morning, a fresh red flower in her black hair. The street is populated with people who put their heads together and whisper admiringly as soon as they notice Hana-Chan. She notices this benevolently and her mood brightens even further. She already has reason to be happy: in the afternoon she will finally be able to pick up her bike from the workshop – with new wheels! But first she has something to do here: the owner of a ramen shop has asked for her urgent presence and help. It’s probably some kind of kitchen yōkai or a case of protection racketeering, she thinks, no big deal and sure to be dealt with before lunch.
It turns out that the ramen man is suffering from a drop in sales because of a new gyoza shop that has opened across the street and also serves soup, and he wants to do something about the competition. A completely mundane business matter and not at all something that would call in the Tachibanas. Hana-Chan had to frown skeptically as soon as the man spoke, and as his story continued, her good mood completely evaporated, only to turn to anger. She’s really pissed off now!
„You’re calling me here because of a fart like that? Are you crazy? Are you totally stupid, totally retarded? You idiot! Don’t you know who I am? I am Hana, protector of Tokyo, I fight monsters, demons and criminals! Blood flows where I work – in streams! What do you think I should do? Chop off his head? Because of Gyoza? Are you crazy? You can be glad that I’m not cutting off YOUR head for this waste of time, you idiot! Moron! Now please push a bowl of miso ramen across the counter to calm my anger. I’m getting angry! Complete idiot!“ The ramen man trembles with fear and immediately gets to work. „With extra chashuu, if you can manage that, you idiot!“ The soup is placed on the counter in front of Hana-Chan, she angrily dives for the noodles with her chopsticks. „… and Gyoza!“ These are also served and after they have been eaten, Hana-Chan seems to have calmed down a bit. „Okay, I’m feeling better now! Your gyoza left a lot to be desired, but the noodles were excellent… Now, listen up: I don’t deal with your kind of problem, but I could send Dango-San over to settle the dispute. It won’t be cheap, but I’m sure he’ll find a solution. If you’d like that, send a message to my assistant. I have to go now, you’re lucky that I have an appointment in the area anyway… „
Hana-Chan has barely finished the sentence when chaos breaks out: a loud bang from outside, the earth shakes like a violent earthquake, the shop windows burst into the shop interior, dust and smoke penetrate, you can hear people screaming, alarms go off, a strange smell is in the air.
The backdrop in front of the shop is in ruins, about 100 meters down the street you can see a crater from which first a claw and then the horrible face of a zombie pushes up.
„Looks like there’s sword work here today after all!“ says the dust-covered Hana-Chan and clicks her katana loose…
KAPITEL 4
HANA-CHAN (14.12.2024 am Vormittag)
Hana-Chan stolziert gut gelaunt durch einen Teil Tokyos, in welchem noch ein Hauch der alten Stadt wahrzunehmen ist. Viele kleine Häuser bilden enge Gassen, ein kleines Geschäft reiht sich an das nächste, unterbrochen von Wohnhäusern, Bars und Restaurants. Sie trägt ihr übliches Outfit: der rot weiß gemusterte Glücks-Kimono mit rotem Obi, in dem ihr Katana steckt, das Shuriken-Täschchen über dem Po und schwarze Ballerinas an den Füßen. Wie jeden Morgen eine frische rote Blume im schwarzen Haar. Die Straße ist bevölkert mit Menschen, welche die Köpfe zusammenstecken und bewundernd tuscheln, sobald sie Hana-Chan gewahr werden. Das bemerkt sie wohlwollend und ihre Stimmung hellt sich noch weiter auf. Sie hat ohnehin schon Grund zur Freude: am Nachmittag wird sie endlich ihr Fahrrad aus der Werkstatt abholen können – mit neuen Laufrädern! Doch vorher hat sie hier noch etwas zu erledigen: der Besitzer eines Ramen-Ladens hat um ihre dringende Anwesenheit und Hilfe gebeten. Vermutlich wird es sich um irgendeine Art Küchen-Yōkai oder um einen Fall von Schutzgeld-Erpressung handeln, denk sie sich, keine große Sache und sicher noch vor dem Mittagessen erledigt.
Es stellt sich heraus, dass der Ramen-Mann wegen eines auf der gegenüberliegenden Straßenseite neu eröffneten Gyoza-Ladens, welcher auch Suppe anbietet, unter Umsatzeinbußen leidet und etwas gegen die Konmkurrenz unternehmen möchte. Eine ganz und gar profane Geschäfts-Angelegenheit und in keinster Weise eine Sache, wegen der man die Tachibanas hinzuzieht. Schon während der ersten Worte des Mannes musste Hana-Chan die Augenbrauen skeptisch zusammen ziehen und im Verlauf seiner Erzählung verflog ihre gute Laune völlig, um schließlich in Wut umzuschlagen. Sie ist nun so richtig stinksauer!
„Wegen so einem Furz rufst du mich her? Sag mal spinnst du? Bist du total bescheuert, völlig zurückgeblieben? Du Idiot! Weißt du nicht wer ich bin? Ich bin Hana, Beschützerin von Tokyo, ich kämpfe gegen Monster, Dämonen und Verbrecher! Wo ich arbeite fließt Blut – und zwar in Strömen! Was soll ich deiner Meinung nach tun? Ihm den Kopf abhacken? Wegen Gyoza? Bist du irre? Du kannst froh sein, dass ich wegen dieser Zeitverschwendung nicht DIR die Rübe absäble, du Wicht! Rindvieh! Jetzt schieb gefälligst erst mal ne Schüssel Miso-Ramen über den Tresen, gegen meinen ärger. Ich reg mich auf! Volltrottel!“
Der Ramen-Mann zittert vor Angst und macht sich sofort geschäftig an die Arbeit.
„Mit extra Chashuu, falls du das hinbekommst, du Null!“
Die Suppe wird vor Hana-Chan auf den Tresen gestellt, sie taucht wütend mit den Ess-Stäbchen nach den Nudeln.
„… und Gyoza!“
Auch diese werden angereicht und nachdem sie gegessen sind, scheint sich Hana-Chan wieder etwas beruhigt zu haben.
„So, gut, jetzt geht es mir wieder besser! Deine Gyoza lassen zu wünschen übrig, aber die Nudeln waren ausgezeichnet … Also, jetzt pass mal auf: Um deine Art von Problem kümmere ich mich nicht, aber ich könnte dir Dango-San vorbei schicken, damit er den Streit schlichtet. Das wird nicht ganz billig, er findet aber sicher eine Lösung. Falls du das möchtest, schick eine Nachricht an meine Assistentin. Ich muss jetzt los, hast Glück, dass ich eh noch hier in der Gegend verabredet bin … „
Hana-Chan hat kaum den Satz vollendet, da bricht das Chaos aus: Ein lauter Knall von aussen, die Erde zittert wie bei einem heftigen Erdbeben, die Scheiben des Geschäftes bersten ins Ladeninnere, Staub und Qualm dringt ein, man hört Menschen schreien, Alarmanlagen gehen los, ein seltsamer Gestank liegt in der Luft.
Die Kulisse vor dem Laden liegt in Schutt und Asche, etwa 100 Meter die Straße hinunter ist ein Krater zu sehen, aus welchem sich zunächst eine Klaue und dann die schreckliche Fratze eines Zombies nach oben schiebt.
„Sieht so aus, als ob es hier heute doch noch Schwert-Arbeit gibt!“ sagt die staubbedeckte Hana-Chan und klickt ihr Katana lose …